22. Dezember 2011

Zürcher Englisch-Lehrmittel: Das Ende eines Flops

Wir haben bereits darüber berichtet: Zürich ersetzt die unbeliebten Englisch-Lehrmittel. Im Moment ist noch offen, ob man zukünftig ein bestehendes Lehrmittel übernimmt oder erneut eigene Lehrmittel entwickelt.
Das Gutachten der Schulsynode vom Juni 2011 hat gezeigt, wie vernichtend das Urteil der Praktiker ist. Überrascht bin ich, dass die PHZH - aus deren Küche die Lehrmittel stammen - weiterhin ein Mandat zur fachdidaktischen Unterstützung und Beratung der Lehrkräfte erhält. Immerhin kostete dieser Flop 10 Millionen Franken. 
Schwierige Praxis der integrativen Schule.

Der Englischunterricht darf weder Schüler noch Lehrer überfordern, Bild: Regina Kühne/Keystone
Ein letzter Service an "Explorers", NZZ 22.12. von Walter Bernet, inkl. Kommentar von Walter Bernet: Das Ende eines Flops

1 Kommentar:

  1. Ursula Basig Hunn reagiert in einem Leserbrief in der NZZ vom 30.12.
    Hat Frühenglisch Sinn? Diese Grundsatzfrage wird gemäss Anne Bosche und Amanda Nägeli (NZZ 22. 12. 11) nicht mehr gestellt, im Zentrum der Kritik am Englischunterricht stehen zurzeit lediglich die in der Praxis untauglichen Lehrmittel. Angesichts der niederschmetternden Pisa-Ergebnisse, welche wir vor rund zwei Wochen zur Kenntnis nehmen mussten, darf aber diese Frage nicht länger ausgeblendet werden. Zeitliche und finanzielle Ressourcen sollten wieder dem Unterricht von Deutsch, Mathematik und Mensch und Umwelt zugutekommen, und Kinder mit Migrationshintergrund müssten sich ernsthaft und vertieft mit ihrer eigenen Muttersprache auseinandersetzen können. Auf einer sicheren sprachlichen Grundlage würden drei Jahre Englischunterricht in der Sekundarstufe genügen.

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