3. Mai 2012

Abbau bei HSK

Viele Länder streichen die Unterstützungen für den Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) und gefährden damit die sprachliche Entwicklung für Migrantenkinder in ihrer jeweiligen Erstsprache. Diese freiwilligen Kurse finden meist nachmittags oder abends statt. In der Schweiz gibt es Kurse in über 20 verschiedenen Sprachen. Oft ist der Sprachunterricht die einzige ausserfamiliäre Verbindung zum Heimatland der Kinder.
In Österreich ist HSK in den Unterricht mit verbindlichen Lehrplänen integriert. Anders als in der Schweiz werden die Lehrkräfte von den Schulbehörden ausgewählt, angestellt und bezahlt. Studien belegen, dass die Förderung der Erstsprache die Entwicklung einer Zweitsprache nicht beeinträchtigt.

Abbau bei HSK gefährdet die Sprachkompetenzen von Migranten, Bild: Ursula Häne
Eine unersetzliche Verbindung zur fremden Heimat, Wochenzeitung, 3.5. von Jan Jirat

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