12. November 2012

Die NZZ irrt

Der Autor des untenstehenden Artikels erliegt gleich einer doppelten Täuschung. Erstens spricht niemand von einer Erhöhung des Mundart-Anteils an den Schulen. Im Gegenteil: Die Mundart sollte – entgegen ihrer Bedeutung im Alltag - sogar im Kindergarten reduziert werden. Dieses Vorhaben wurde bekanntlich vom Zürcher Stimmvolk abgelehnt. Zweitens ist es unhaltbar zu behaupten, die Diglossie erschwere den Erwerb von zusätzlichen Sprachen. Die Tatsache, dass die Mundart nicht ins Konzept passt, bedeutet noch lange nicht, dass die Erkenntnisse der offiziellen Sprachenplaner auch wirklich stimmen. Der Artikel ist ein weiteres Beispiel für das erbärmliche Niveau der Schweizer Sprachendiskussion, wo Mundart-Anhänger weiterhin als rückständige Hinterwäldler abgestempelt werden dürfen.
Quelle: NZZ, 12.11. von Michael Schoenenberger. Text zum Lesen anklicken.

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