18. November 2012

LCH kippt in der Fremdsprachenfrage

Nachdem der Dachverband der Schweizer Lehrkräfte (LCH) jahrelang die Position der EDK gestützt und kritische Stimmen unterdrückt hat, zwingt ihn nun der Druck der Basis zu einer Kursänderung. Angesichts des Chaos, das die harmonisierte Bildungslandschaft Schweiz im Bereich des Fremdsprachenunterrichts ausgelöst hat und angesichts der alarmierenden Rückmeldungen aus der Primarstufe fordert der LCH neu ein Überdenken des Fremdsprachenkonzepts. LCH-Präsident Zemp:"Auch einheimische Kinder sind oft mit zwei Fremdsprachen überfordert. Wir sollten das Angebot einer zweiten Fremdsprache für alle zwar aufrechterhalten, aber nicht für alle zur Pflicht machen".  Das würde bedeuten, dass eine Fremdsprache nur noch freiwillig, für besonders Begabte, unterrichtet würde. Es liesse aber auch Raum offen für zusätzlichen Förderunterricht in Deutsch. Nochmals Zemp: "Wir wollen keine Misserfolgsstory produzieren, nur weil die Politik sagt: Alle Schweizer Kinder müssen um jeden Preis zwei Fremdsprachen ab Primarstufe lernen". 






Zemp will einheitliche Regelung für den Fremdsprachenunterricht in der Deutschschweiz. 
Quelle: NZZaS, 18.11. von René Donzé. Zum Lesen auf Artikel klicken.
Zweite Fremdsprache soll nicht Pflicht sein

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