4. November 2012

Weitere Sparpakete in Sicht

Die Deutschschweiz hat eine neue Führungsperson im Bildungsbereich: Der Schaffhauser Christian Amsler (FDP) löst am 1. Januar die Zürcherin Regine Aeppli (SP) als Präsident der Konferenz der Deutschschweizer Erziehungsdirektoren (D-EDK) ab. Damit fällt die Einführung der Lehrplans 21 in seine Amtszeit.
In einem Interview äussert sich Amsler zu diesem Grossprojekt. Eine frühere Veröffentlichung hätte nur zu noch mehr Unruhe geführt. Man müsse die Schule wieder in Ruhe arbeiten lassen. Unzweideutig ist der Schaffhauser bezüglich Sexualkunde: Aufklärung sei Sache der Eltern und es werde kein Fach Sexualpädagogik geben.
Bezüglich der angespannten Finanzlage redet der neue D-EDK-Chef Klartext: "Niemand spart gerne bei der Bildung. Man kommt aber nicht darum herum. Es werden weitere Sparpakete auf die Kantone zukommen. Die diesjährigen waren erst die Spitze des Eisbergs." Und generell findet Amsler: "Die Schule ist zu einer Art Tischtuch verkommen, an dem von allen Seiten gezerrt wird. Alle wollen noch etwas in den Schulstoff reinpacken. Da muss man irgendwann auch Stopp sagen."
"Handlungsbedarf bei mathematisch-technischen Fächern", Bild: FHNW
"Zulassungsbeschränkung für unrentable Studien", Sonntags Zeitung, 4.11. Interview mit Christian Amsler von Seraina Kobler

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