6. Januar 2013

Sorgt endlich für Methodenfreiheit

Nach den interessanten Befunden aus der Wissenschaft zeichnet sich eine Rehabilitierung des Frontalunterrichts ab. Einmal mehr zeigt sich, dass die Distanz zwischen Unterrichtsrealität und den Lehrerbildungsanstalten gross sein kann. Es ist nicht einzusehen, weshalb eine mehrklassige Bergschule denselben methodischen Ansatz wie eine Schule in einem Industriequartier haben muss. Dennoch herrscht hie wie dort vorwiegend didaktische Monokultur. Der Entscheid des Zürcher Bildungsrats in Zukunft verschiedene Lehrmittel für den Englischunterricht zuzulassen, ist deshalb ein wichtiger Schritt in Richtung einer Didaktik, die sich den örtlichen Bedürfnissen anpasst. Diese Anpassung benötigt jedoch kompetente Lehrkräfte, die wissen, was für ihre Schule wichtig ist. Es braucht Lehrkräfte, die fähig sind, Entscheide betreffend der Lehrmittel zu fällen. Und es braucht Lehrkräfte, die bereit sind, die Unterrichtsziele konsequent zu verfolgen. Wenn die Schüler die Lehrziele erreichen, sollte die gewählte Unterrichtsform eigentlich eine Nebensache sein.
Nun wird es Leute geben, die sagen, der Frontalunterricht sei nie diskriminiert worden. Dazu habe ich eine neue Monatsumfrage gestartet.







Frontalunterricht als pädagogisches Schreckgespenst, Bild: http://www.arndt-sowi.de

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