25. Juni 2013

Entkrampfter Zugang zum Hochdeutschen

Wieder einmal versucht man es mit einer Entkrampfung. Es wird von einer Mundart-Hochdeutsch-Problematik gesprochen, die "entschärft" werden müsse. Konkret sieht das so aus, dass man die Mundart sogar aus dem Kindergarten ausgrenzt oder einschränkt. Entkrampfung? Entschärfung? Schuldige für die schwachen Deutschleistungen sind schnell gefunden: die Mundart und die Lehrer. Deshalb sollen diese wieder zu Weiterbildungen aufgeboten werden, wo dann zielgerichtet "entkrampft" wird.
Den wichtigsten Satz im untenstehenden Artikel muss man langsam und bewusst aufnehmen - da die Mundart den Erwerb von weiteren Fremdsprachen begünstige. Genau dies haben auch die Kämpfer gegen die Entfernung der Mundart aus der Volksschule immer wieder gesagt. Mundart ist eben kein Hindernis auf dem Weg zu besseren Sprachkenntnissen, sondern der Schlüssel dazu.


Mundart: Hypothek oder Kapital für die Schweiz? Bild: jimynu.ch

Neue Wege aus der Mundart-Kontroverse, NZZ, 25.6. von Christof Forster

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