16. Juni 2013

Nichts sehen, nichts hören, nichts tun

Die Resolution des LCH, die gestern verabschiedet worden ist, zeigt einmal mehr, wie konzeptlos der Lehrerverband in Sachen Fremdsprachenunterricht agiert. Da wird gefordert, dass minimal drei Lektionen pro Fremdsprache zur Verfügung stehen sollen. Als ob dies die desolate Lage entschärfen würde. Bei ungenügend ausgebildeten Lehrkräften, ungenügenden Lehrmitteln und einer fehlenden praktikablen Didaktik - es herrscht Methodenzwang in der Primarschule - ist die Fokussierung auf die Unterrichtszeit bloss ein Feigenblatt, das die grundlegenden konzeptionellen Mängel kaschieren soll. Es ist schlicht verantwortungslos, wenn der Verband nach jahrelangen negativen Erfahrungen nun so tut, wie wenn eine Lektion mehr pro Woche die Misere beheben würde. Kommt dazu, dass diese Lektionen ja irgendwo abgezwackt werden müssen. Kluge Vorschläge dazu?





LCH beim Erarbeiten der Fremdsprachenstrategie, Bild: sirjoesardella.blogspot.ch


Quelle: sda

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