3. Januar 2014

Amsler sorgt für Aufreger

In einem Interview mit der sda äussert sich der D-EDK-Präsident Christian Amsler zur Konsultation des Lehrplans 21. Dabei sagt er folgenden Satz: "Ich habe niemanden gehört, der gemeint hat, dass die Anforderungen des Lehrplan 21 zu tief seien". 
Dieser Äusserung setzt Elsbeth Schaffner, Lehrerin und Erstunterzeichnerin von "550 gegen 550" Rückmeldungen entgegen, welche das genaue Gegenteil aussagen. 
Der Schweizerische Gewerbeverband sagt: "...Aus Sicht der Berufsbildung hingegen seien die Ansprüche an mathematische Kenntnisse und Fertigkeiten vom Umfang her eher bescheiden". SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler spricht von einer "Tendenz, dass es den Schulabgängern ein Stück weit an Basiskompetenzen fehlt". 
Der Kanton Baselland schreibt in seiner Konsultationsantwort: "Nicht korrekt ist im Lehrplanentwurf, dass das Erreichen des Mindestanspruchs im dritten Zyklus gleichzusetzen sei mit der Befähigung zum Übertritt in die berufliche Grundbildung: Zahlreiche Lehrberufe setzen das Beherrschen von Kompetenz-stufen voraus, die deutlich über den Mindestanspruch hinausgehen."
Auch aus dem Thurgau kommen Stimmen, die auf zu tiefe oder fehlende Anforderungen in Deutsch und Mathematik hinweisen. Der Thurgauer Gewerbeverband beurteilt die Mindestansprüche im Fach Deutsch "als viel zu tief". 
Interview von Christian Amsler mit der Schweizerischen Depeschenagentur zum Lehrplan 21, 27.12.

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