7. Januar 2014

Gymilehrer wollen mehr Geld für die Umsetzung des LP 21

Die Schweizer Gymnasiallehrer sind skeptisch, ob die Ziele des Lehrplans 21 auch erreicht werden. Ohne Zusatzgelder für die Umsetzung drohe ein Debakel. «Es reicht nicht, einfach Gelder im Bildungsbudget umzudirigieren», sagte Gisela Meyer Stüssi vom Verein Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer (VSG). Die Gelder würden dann andernorts – bei Gymnasien oder Universitäten – abgezogen. Der VSG fordert deshalb, dass der Lehrplan 21 erst umgesetzt werde, wenn «die finanziellen Mittel im jeweiligen Kanton gesprochen und bis zum Ende der Umsetzung gesichert sind».
Der Lehrplan 21 hat zum Ziel, in der Deutschschweiz den Unterricht bis zum Abschluss der obligatorischen Schulzeit zu vereinheitlichen. Damit sind die Gymnasiallehrer zwar nur indirekt betroffen. Sie hegen aber Zweifel, ob die Schüler künftig nach der Sek fit für den Übertritt ins Gymnasium oder für eine Lehre sind. «Innerhalb der Sekstufe I kommen Fächer zu kurz, die dafür wichtig sind», sagte Meyer Stüssi. So sei es nicht zielführend, Geschichte und Geografie künftig im Fachbereich «Räume, Zeiten, Gesellschaften» zusammenzufassen. Bei den Fremdsprachen fordert der VSG, dass als Erstes eine Landessprache unterrichtet wird.
Quelle: sda, 7.1.

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