31. Januar 2014

Zug evaluiert Französischunterricht

Nach den Sommerferien beginnt die Zuger Regierung mit einer Auswertung zum Fremdsprachenunterricht. Insbesondere soll untersucht werden, ob die Schüler mit Frühfranzösisch überfordert sind. Dies forderte die CVP mit einem Postulat.



Die geplante Evaluation soll Schüler, Lehrer und Eltern involvieren, Bild: Stefan Kaiser

Überfordert Frühfranzösisch die Schüler, Neue Luzerner Zeitung, 31.1. von Samatha Taylor


Gleich zwei Vorstösse zum Thema Fremdsprachen auf Primarstufe wurden gestern im Zuger Kantonsrat behandelt. Zum einen waren da die Antworten der Regierung auf die Interpellation der beiden Kantonsräte der Alternative-die Grünen (AGF), Annal Lustenberger-Seitz (Baar), und Stefan Gisler (Zug). Zum anderen hat die Regierung einen Bericht zum Postulat der CVP-Fraktion verfasst, das sich ebenfalls mit dem Thema befasst.
Die CVP-Fraktion ihrerseits forderte den Regierungsrat auf, eine umfassende Evaluation zu den bisherigen Erfahrungen zum Frühfranzösisch auf Primarstufe durchzuführen. Die beiden AGF-Kantonsräte erfragten ebenfalls, ob die Exekutive zu einer Evaluation bereit sei. Zudem wollten sie wissen, wie der Regierungsrat begründe, dass im Kanton Zug die Leistung bei Fremdsprachen mehr Gewicht habe als das spielerische Lernen und was man von der Forderung des Schweizer Lehrerverbands halte, die zweite Fremdsprache als Wahlpflichtfach einzuführen. Der Regierungsrat zeigte sich in der Beantwortung der Interpellation zwar eher zurückhaltend. Dafür äusserte er klar, dass man bereit sei, eine Evaluation bei Schülern, Lehrern und Eltern durchzuführen. Dies bescherte Bildungsdirektor Stephan Schleiss viel Lob. Allerdings mahnten verschiedene Kantonsräte zur nötigen Sorgfalt. «Wichtig ist, dass die Fragen rund um das Frühfranzösisch nicht allein binär – ob man Lust dazu hat oder nicht – sondern umfassend und auch politisch beurteilt werden», betonte etwa CVP-Kantonsrat Martin Pfister

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