18. Februar 2014

SP Graubünden schiesst gegen Fremdsprachen-Initiative

Die SP Graubünden hält ihrem Erziehungschef Martin Jäger den Rücken frei und attackiert gleichzeitig die Initianten der Fremdspracheninitiative. Nationalrätin Silva Semadeni betonte, dass die Bündner Sprachenpolitik eine schwierige Frage sei. In offensichtlicher Unkenntnis des Initiativtextes fährt Semadeni weiter: "Diese Initiative ist ein Angriff auf die italienische Sprache. Sie würde die Schülerinnen und Schüler der italienisch- und romanischsprachigen Gebiete zwingen, die Fremdsprache Englisch lediglich in den drei Jahren der Sekundarschule zu erlernen und somit hätten sie in weiterführenden Schulen mit Defiziten zu kämpfen". Diese Marginalisierung der Minderheitensprachen sei verfassungswidrig und gefährde den Zusammenhalt der Sprachregionen, so Semadeni. In einer Resolution fordert die Partei die Gleichbehandlung der drei Kantonssprachen.







Die "lustvolle Vermittlung" einer zweiten Kantonssprache soll Vorrang haben, Bild: wikipedia.org


Quelle: "Das Italienische darf auf nationaler Ebene nicht zerdrückt werden", Bündner Tagblatt, 17.2.

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