18. Mai 2014

Aargauer wollen Mundart im Kindergarten

Die Aargauer Mundartinitiative wurde von der Regierung, dem Grossen Rat und den Medien bekämpft. Das Resultat liegt nun vor: Die Initiative ist im Rüebliland in allen Bezirken angenommen worden! Eine schallende Ohrfeige für die Bildungstheoretiker in Parlament und PH. Die Aargauer sind eben keine Deppen und Hinterwäldler, die sich rückwärtsgewandt eine bessere Schule wünschen. Nein, sie haben schlicht begriffen, dass die sogenannte schöne neue Bildungswelt dann aufhört, wenn Professorinnen nicht mehr wissen, was sie selbst herausgefunden haben. Die Aargauer haben erkannt, dass es absurd ist, eine Sprachenquote von 2/3 Mundart und 1/3 Hochdeutsch im Kindergarten zu fordern. Und sie lassen sich nicht von politischem Wunschdenken irreführen. Die Aargauer Kinder werden natürlich durch diesen Entscheid keineswegs in ihrer sprachlichen Entwicklung gehindert. Es fehlt jede empirische Grundlage für die Behauptung, dass Hochdeutsch im Kindergarten die sprachliche Entwicklung positiv beeinflussen könnte. Neben Zürich hat nun auch der Aargau eine dringend notwendige Korrektur an seiner Sprachenpolitik durchgesetzt. (uk)  

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