Luzerner Regierung will keine Abstimmung zum Lehrplan 21, SRF Regional, 13.5.
Die Einzelinitiative von SVP-Kantonsrätin
Barbara Lang und Mitunterzeichnern aus verschiedenen Parteien verlangt eine
kantonale Volksabstimmung zur Einführung des Lehrplans 21. «Mit dem Luzerner
Nein zum Harmos-Konkordat haben die Stimmbürger im Jahr 2008 auch Nein zum
geplanten Einheitslehrplan gesagt», lautet die Begründung der Einzelinitiative.
Die Regierung will von einer kantonalen
Abstimmung nichts wissen. Das Harmos-Nein sei 2008 in erster Linie wegen der
Senkung des Kindergarteneintrittsalters zustande gekommen, schreibt die
Regierung in ihrer Antwort auf den Vorstoss. Und diese Ablehnung sei für die
Regierung verpflichtend.
Die Bundesverfassung mache aber
bildungspolitische Vorgaben. «Die Schulharmonisierung ist auch im Interesse des
Kantons Luzern als Wirtschaftsstandort, denn nur mit einer aktuellen
Volksschule ist der Kanton als Wohn- und Arbeitsort attraktiv», schreibt die
Regierung. Zudem sei ein gemeinsamer Lehrplan kostengünstiger und er sichere
die Chancengleichheit.
Der Regierungsrat erachtet die
Einzelinitiative als ungültig, weil sie formelle Vorgaben nicht erfülle. Er
lehnt deshalb die Weiterbehandlung der Einzelinitiative ab.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen