6. Mai 2014

Mehr Sachlichkeit gefragt, Teil 2

Die Diskussion um den Lehrplan 21 bietet Anschauungsunterricht zum Thema Medien- und Kampagnenarbeit. Die offizielle Webseite der EDK zum Lehrplan 21 schreibt zu den Rückmeldungen:" Der Lehrplan 21 wurde in der Konsultaton positiv aufgenommen. Die Kritikpunkte am Lehrplan 21 betreffen den Umfang, den Detaillierungsgrad sowie die teilweise zu hohen Anforderungen." Das soll es also gewesen sein: Die offizielle Zusammenfassung der Lehrplanmacher zum Kritiksturm, der seit Veröffentlichung des Entwurfs durch unsere bildungspolitische Landschaft fegt. Kein Wort zur fraglichen Legitimation der Erziehungschefs, das selbsternannte Jahrhundertwerk am Volk vorbeizuschleusen. Kein Wort zur umstrittenen Standardisierung und Orientierung am Output. Kein Wort zum wachsenden Beamtenapparat zu Lasten der Schule. Selbst die kritischen Stimmen aus den Medien werden ignoriert. Sie waren ja, wie die noch selber denkenden Lehrkräfte und Eltern bei der Konsultation gar nicht erwünscht.
Mit dem Lehrplan soll offensichtlich etwas durchgesetzt werden. Machtpolitik contra Argumente. (uk)  
Quelle: www.lehrplan.ch

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