15. Dezember 2014

SP-Politikerin fordert immersiven Sprachunterricht

Die Bündner SP-Nationalrätin Silva Semadeni fordert zweisprachige Klassen zur Förderung der Landessprachen. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat eine Motion mit dem Anliegen gutgeheissen.




Der SP liegt die Förderung der Landessprachen besonders am Herzen, Bild: Keystone

Bundesrat prüft Semadenis immersiven Unterricht, sda, 11.12.


Zur Förderung der Landessprachen und zur Sensibilisierung für die jeweils anderen Kultur setzt die Bündner SP-Nationalrätin Silva Semadeni auf so genannten immersiven Unterricht – das «Eintauchen» in eine fremde Sprache. Die Methode sei weltweit erprobt, in der Schweiz seien besonders die Kantone Wallis, Freiburg, Graubünden sowie die Stadt Biel aktiv, argumentierte Semadeni.
Die Schüler lernten in zweisprachigen Klassen von Anfang an, zwei Landessprachen als Denk- und Kommunikationsinstrument zu gebrauchen. So lasse sich auch in der Zweitsprache eine hohe Sprachkompetenz erreichen. Kinder, die mehrsprachig aufwüchsen, hätten ausserdem ein besseres Gespür für kulturelle Unterschiede und Besonderheiten der globalen Welt.
Der Bundesrat hatte sich bereit erklärt, den Auftrag entgegenzunehmen. Der Nationalrat nahm die Motion in der Sommersession an. Stillschweigend ist diese nun vom Ständerat überwiesen worden.

1 Kommentar:

  1. Wieder ein typischer Hüftschuss, der von beiden Räten durchgewunken wurde so befürchte ich wenigstens. Frau Semadeni sollte uns schon noch ein wenig klarer sagen, was sie genau beabsichtigt.
    1. Wie lange und auf welcher Stufe soll immersiv unterrichtet werden?
    2. Woher sollen die dazu benötigten Lehrkräfte kommen?
    3. Was geschieht mit dem Fach Englisch?

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